Wie das Wort schon vermuten lässt, sind Entscheidungen im Leben entscheidend. Neben den grossen Entscheidungen, wie: Welchen Beruf möchte ich später mal erlernen? Wo möchte ich einmal wohnen? Mit wem möchte ich mein Leben verbringen?, sind es die vielen kleinen, täglichen Entscheidungen die du unbewusst oder bewusst triffst. Es sind dies so gegen 20`000 Entscheidungen täglich, damit du dir ein Bild machen kannst.
Kennst du Personen, oder bist du selbst jemand, der auf Fragen oft antwortet: Mir egal. Wie wirken diese Leute auf dich? Genauso kommt das bei anderen an, wenn du dich nicht entscheiden kannst. Und über Leute, die nicht selbst entscheiden, wird früher oder später entschieden. Also lieber gleich selbst das Heft in die Hand nehmen und deine Zukunft gestalten. Entscheidungsstärke, also die Kunst, Entscheidungen selbst zu treffen und die Konsequenzen zu tragen ist eine wesentliche und sehr gefragte Fähigkeit. Die schlechte Nachricht: Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass du darin in deiner Kinderschule nicht sonderlich gefördert wurdest. Unsere recht enge Struktur hierzulande macht es möglich, dass uns viele Entscheidungen abgenommen werden. Die gute Nachricht: Du kannst es lernen. Entscheiden ist ein aktiver Prozess. In einem ersten Schritt musst du dich vor deiner Entscheidung nämlich mit dir selbst auseinandersetzen. Du musst dir im Klaren sein, was DU willst und was nicht. Und genau darin liegt die Herausforderung. Wie oft entscheidest du etwas, um Jemanden anderen zufrieden zu stellen, es den anderen Recht zu machen oder Jemandem angeblich zu helfen? Wie oft entscheidest du auf Basis gut gemeinter Ratschläge aus deinem Umfeld? Am Schluss verlieren dabei alle. In einem zweiten Schritt ist es wichtig, dass du verstehst, dass Entscheidungen nie schlecht sind, sofern du sie bewusst triffst und konsequent verfolgst. Hast du also eine Entscheidung wohl überlegt getroffen, und hast dabei ein gutes Gefühl im Bauch, dann verbrenne alle Brücken hinter dir und geh mit dieser Entscheidung vorwärts. Was heisst aber bewusst entscheiden? Wenn du merkst, dass du vor einer Entscheidung stehst, halte kurz inne und höre auf deine innere Stimme. Was sagt sie dir in dieser bestimmten Situation? Was stimmt für DICH? Flüstert sie dir ein JA oder ein NEIN? Dabei kann durchaus auch eine Entscheidungen sein: „Im Moment ist der Zeitpunkt noch nicht reif um zu entscheiden.“ Befrage immer wieder deine innere Entscheidungsstimme. Sie weiss, was das beste für dich ist. Und das Beste für dich, ist auch für dein Umfeld das Beste. Vielleicht nicht immer in der Situation, aber bestimmt für eine nachhaltige Beziehung.
Fördere dein Kind, indem du Rahmenbedingungen schaffst, die seine Entscheidungsstärke entwickeln und gewähre ihm den Raum und die Zeit, eigene Entscheidungen zu treffen, deren Konsequenzen zu tragen und damit Erfahrungen zu machen. Frage beispielsweise, wie es die Wochenplanung für die nächste Woche gestalten will. Mach es auch zum Thema und sei neugierig: Wie bist du zu deiner Entscheidung gekommen? Würdest du wieder gleich entscheiden? Dies fordert die Kids heraus, ihr Entscheidungsverhalten zu reflektieren und schafft dadurch Bewusstsein für die Wichtigkeit und Auswirkungen von Entscheidungen.

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